Rieselndes Substrat
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Rieselndes Substrat
Hallo zusammen,
ich gieße, bis auf große Gruppen die schwer mit der Kanne zugänglich sind, alle Kakteen von oben. Dabei bleiben aber mit der Zeit immer Substratbestandteile in den Schalen zurück, in denen die Kakteen-Töpfe stehen.
Früher war mir das egal, weil ich beim Einräumen im Herbst, eh alle Schalen sauber gemacht habe, um die Kakteen in meine Balkongewächshäuser und Frühbeet zu schichten.
Mit GWH gieße ich allerdings deutlich öfter und durchdringender…so sammelt sich da recht schnell einiges an.
Wie umgeht ihr das, oder räumt ihr wirklich alle paar Wochen die Kakteen aus um die Schalen zu säubern?
Grüße,
Alessandra
ich gieße, bis auf große Gruppen die schwer mit der Kanne zugänglich sind, alle Kakteen von oben. Dabei bleiben aber mit der Zeit immer Substratbestandteile in den Schalen zurück, in denen die Kakteen-Töpfe stehen.
Früher war mir das egal, weil ich beim Einräumen im Herbst, eh alle Schalen sauber gemacht habe, um die Kakteen in meine Balkongewächshäuser und Frühbeet zu schichten.
Mit GWH gieße ich allerdings deutlich öfter und durchdringender…so sammelt sich da recht schnell einiges an.
Wie umgeht ihr das, oder räumt ihr wirklich alle paar Wochen die Kakteen aus um die Schalen zu säubern?
Grüße,
Alessandra
Aless- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 589
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Re: Rieselndes Substrat
Also bei mir rieselt in der Regel nichts
Ich mache immer eine dicke Drainageschicht aus grobem Bims (größer, als die Abflusslöcher), das hindert dann auch das meiste Substrat am Durchrieseln.
Ich mache immer eine dicke Drainageschicht aus grobem Bims (größer, als die Abflusslöcher), das hindert dann auch das meiste Substrat am Durchrieseln.
Soulfire- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 419
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Re: Rieselndes Substrat
So mache ich es auch.Soulfire schrieb:Also bei mir rieselt in der Regel nichts
Ich mache immer eine dicke Drainageschicht aus grobem Bims (größer, als die Abflusslöcher), das hindert dann auch das meiste Substrat am Durchrieseln.
william-sii- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3077
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Re: Rieselndes Substrat
Okay, rieseln ist jetzt auch übertrieben gesagt. Es sind wohl eher Substratbestandteile, die beim Gießen aus den Abzuglöchern geschwemmt werden.
@Soulfire und william-sii
Ich habe schon auch gröberen Splitt oder Kies (je nachdem was da ist) als Drainage drin, aber das passiert trotzdem.
@Soulfire und william-sii
Ich habe schon auch gröberen Splitt oder Kies (je nachdem was da ist) als Drainage drin, aber das passiert trotzdem.
Aless- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 589
Lieblings-Gattungen : Sulcos, Echinocereus, Eriosyce, Hybriden, Echeveria...
Re: Rieselndes Substrat
Matze - vergammelt die Küchenrolle nicht irgendwann und schimmelt evtl. durch die Feuchtigkeit?
Ich verwende gelegentlich Gartenvlies, das hat den Vorteil dass es recht günstig in der Anschaffung ist und mit Sicherheit nicht so schnell verrottet wie eine Küchenrolle.
In der Regel rieselt das Substrat ja auch wieder durch den Topf, wenn von dem Schutz (Küchenrolle o.ä) nichtsmehr übrig ist.
Da finde ich persönlich das Vlies wesentlich langlebiger. Habe ich auch schon bei einigen Kakteenfreunden gesehen.
Einzigster mir bekannter Nachteil: Beim Umtopfen wird das Vlies meist von den Wurzeln gehalten, man könnte es theoretisch dran lassen und wieder neu eintopfen, schadet nicht. Aber wenn man es ablöst reissen automatisch ein paar feine Faserwurzeln am Ende des Ballens mit ab, d.h man sollte die Pflanze dann erstmal liegen lassen vor dem erneuten Eintopfen.
Soweit meine Gedankengänge dazu.
Ich verwende gelegentlich Gartenvlies, das hat den Vorteil dass es recht günstig in der Anschaffung ist und mit Sicherheit nicht so schnell verrottet wie eine Küchenrolle.
In der Regel rieselt das Substrat ja auch wieder durch den Topf, wenn von dem Schutz (Küchenrolle o.ä) nichtsmehr übrig ist.
Da finde ich persönlich das Vlies wesentlich langlebiger. Habe ich auch schon bei einigen Kakteenfreunden gesehen.
Einzigster mir bekannter Nachteil: Beim Umtopfen wird das Vlies meist von den Wurzeln gehalten, man könnte es theoretisch dran lassen und wieder neu eintopfen, schadet nicht. Aber wenn man es ablöst reissen automatisch ein paar feine Faserwurzeln am Ende des Ballens mit ab, d.h man sollte die Pflanze dann erstmal liegen lassen vor dem erneuten Eintopfen.
Soweit meine Gedankengänge dazu.
Echinopsis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 11735
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Re: Rieselndes Substrat
Wenn der Topf mal völlig durchwurzelt ist , kommt da eh nichts mehr rausgerieselt. Weder bei staubtrockenem Substrat noch bei durchdringendem Giessen.
Aber bis es soweit ist, kann man sich durchaus behelfen.
Vor jedes Abzugsloch kommt ein Lavasteinchen. Die sind rau und unförmig. Kiesel sind zu glatt und könnten im Extremfall das Loch komplett abdichten.
Darüber lege ich ein zurechtgeschnittenes Stück Küchenrolle vom ALDI. Das ist zweilagig. Man kann es problemlos aueinanderziehen, denn eine Lage reicht völlig aus.
Im Prinzip geht fast alles. Egal ob Zewa, Kosmetik oder Zellstoff Taschentücher.
Man muss nur vorher testen ob das Material auch nassfest ist. Einfach einige Stunden is Wasser legen und dann mal sanft mit dem Finger umrühren. Es muss strukturstabil bleiben. Deshalb KEIN Toilettenpapier nehmen.
In der Regel bleibt das Papier solange stabil bis der Ballen durchwurzelt ist. Dann zerfällt es langsam.
Ich hab noch nie irgendwelche Nachteile gehabt und auch keine Schimmelbildung.
Der Trick ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen. Den hat mir vor vielen Jahren einmal Alfons Lausser verraten.
http://www.kakteen-lausser.de/
Gruß Stefan
Aber bis es soweit ist, kann man sich durchaus behelfen.
Vor jedes Abzugsloch kommt ein Lavasteinchen. Die sind rau und unförmig. Kiesel sind zu glatt und könnten im Extremfall das Loch komplett abdichten.
Darüber lege ich ein zurechtgeschnittenes Stück Küchenrolle vom ALDI. Das ist zweilagig. Man kann es problemlos aueinanderziehen, denn eine Lage reicht völlig aus.
Im Prinzip geht fast alles. Egal ob Zewa, Kosmetik oder Zellstoff Taschentücher.
Man muss nur vorher testen ob das Material auch nassfest ist. Einfach einige Stunden is Wasser legen und dann mal sanft mit dem Finger umrühren. Es muss strukturstabil bleiben. Deshalb KEIN Toilettenpapier nehmen.
In der Regel bleibt das Papier solange stabil bis der Ballen durchwurzelt ist. Dann zerfällt es langsam.
Ich hab noch nie irgendwelche Nachteile gehabt und auch keine Schimmelbildung.
Der Trick ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen. Den hat mir vor vielen Jahren einmal Alfons Lausser verraten.
http://www.kakteen-lausser.de/
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4308
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Re: Rieselndes Substrat
Ich fülle über die Abzugslöcher der Töpfe gröberen Bims (5 - 15 mm) und darüber eine Schicht kleinkörnigen Bims (2 - 5 mm). Das funktioniert bestens. Allerdings benutze ich fast ausschließlich höhere Töpfe, zumal je nach Lochgröße die Bimsschicht 2 cm hoch sein kann, und bei flachen Töpfen mit größeren Löchen würde der Platz für gut durchwurzelte Pflanzen knapp.
Das Abdecken mit Küchenrolle oder Vlies habe ich nicht ausprobiert, scheint mir aber durchaus praktikabel.
Das Abdecken mit Küchenrolle oder Vlies habe ich nicht ausprobiert, scheint mir aber durchaus praktikabel.
kaktusfreundin01- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 482
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Re: Rieselndes Substrat
Hi Aless,
ich verfahre auf zweierlei Weise:
ich gieße von unten in die Schalen soviel wie die Pflanzen aufnehmen können,
irgendwann weiß man durch Beobachtung einfach, wieviel das ungefähr ist.
Die Töpfe sind dann ähnlich präpariert, wie von Matze beschrieben. Gerade
weil sie so schön schnell verrottet, finde ich die Küchenrolle ideal. Dadurch
hat das Wasser die Gelegenheit, ungestört in den Topf von unten zu kommen,
auch wenn er gut durchgewurzelt ist. Eine Drainageschicht ist generell nicht
sinnvoll, schon aus rein physikalischener Sicht nicht, biologisch erst recht nicht.
Sie sorgt lediglich dafür, dass im Bereich, in dem die Faserwurzeln sitzen,
am wenigsten Feuchtigkeit herrscht, obwohl sie gerade hier erwünscht ist.
Wohlgemerkt Feuchtigkeit, nicht Nässe. Dieser Bereich wird mit einer
"Drainage" im Topf lediglich nach oben verschoben, hin zum Pflanzenkörper,
nur zu welchem Zweck??? Drainage ist überflüssig, wenn man ein Substrat
verwendet, das eine entsprechend gute Wasserführung und Kapillarwirkung hat.
Die anderen Töpfe, die ich von oben gieße, bekommen auf die Löcher im Topf
immer ein möglichst asymetrisches Kügelchen Blähton. Wichtig ist nur, dass
die Löcher nicht völlig hermetisch abgeriegelt werden. So sieht dann später
der Wurzelballen aus:
*clükk*
Aber, egal, welche Pflanze, mehrmals im Jahr gieße ich alle durchdringend
von oben. Wichtig ist, dass man hierbei im Ein-Drittel-Überschuss arbeitet,
dass also mindestens ein Drittel des (düngerfreien und [angesäuerten]
Regen-/Gießwassers) wieder unten austritt, um somit ein Versalzen des
Substrates aufzuhalten. Das hierbei ein gewisser Feinanteil ausgewaschen
wird ist sogar erwünscht und gut. Die Schalen reinige ich vielleicht zweimal
im Jahr, meist vorm Einwintern und bei Bedarf nochmal während der Saison...
Liebe Grüße,
Tim
ich verfahre auf zweierlei Weise:
ich gieße von unten in die Schalen soviel wie die Pflanzen aufnehmen können,
irgendwann weiß man durch Beobachtung einfach, wieviel das ungefähr ist.
Die Töpfe sind dann ähnlich präpariert, wie von Matze beschrieben. Gerade
weil sie so schön schnell verrottet, finde ich die Küchenrolle ideal. Dadurch
hat das Wasser die Gelegenheit, ungestört in den Topf von unten zu kommen,
auch wenn er gut durchgewurzelt ist. Eine Drainageschicht ist generell nicht
sinnvoll, schon aus rein physikalischener Sicht nicht, biologisch erst recht nicht.
Sie sorgt lediglich dafür, dass im Bereich, in dem die Faserwurzeln sitzen,
am wenigsten Feuchtigkeit herrscht, obwohl sie gerade hier erwünscht ist.
Wohlgemerkt Feuchtigkeit, nicht Nässe. Dieser Bereich wird mit einer
"Drainage" im Topf lediglich nach oben verschoben, hin zum Pflanzenkörper,
nur zu welchem Zweck??? Drainage ist überflüssig, wenn man ein Substrat
verwendet, das eine entsprechend gute Wasserführung und Kapillarwirkung hat.
Die anderen Töpfe, die ich von oben gieße, bekommen auf die Löcher im Topf
immer ein möglichst asymetrisches Kügelchen Blähton. Wichtig ist nur, dass
die Löcher nicht völlig hermetisch abgeriegelt werden. So sieht dann später
der Wurzelballen aus:
*clükk*
Aber, egal, welche Pflanze, mehrmals im Jahr gieße ich alle durchdringend
von oben. Wichtig ist, dass man hierbei im Ein-Drittel-Überschuss arbeitet,
dass also mindestens ein Drittel des (düngerfreien und [angesäuerten]
Regen-/Gießwassers) wieder unten austritt, um somit ein Versalzen des
Substrates aufzuhalten. Das hierbei ein gewisser Feinanteil ausgewaschen
wird ist sogar erwünscht und gut. Die Schalen reinige ich vielleicht zweimal
im Jahr, meist vorm Einwintern und bei Bedarf nochmal während der Saison...
Liebe Grüße,
Tim
Pieks- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2600
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Re: Rieselndes Substrat
Moin Alessandra,
ich mache das genauso und nehme zum abdecken der Löcher Küchenvlies, Toilettenpapier oder Papiertaschentücher, nur trenne ich die einzelnen Lagen vorsichtig und verwende nur eine Lage des Papiers. Rieselt nichts mehr, Papier ist irgendwann verrottet und Schimmelbildung hatte ich deswegen auch noch nicht.
ich mache das genauso und nehme zum abdecken der Löcher Küchenvlies, Toilettenpapier oder Papiertaschentücher, nur trenne ich die einzelnen Lagen vorsichtig und verwende nur eine Lage des Papiers. Rieselt nichts mehr, Papier ist irgendwann verrottet und Schimmelbildung hatte ich deswegen auch noch nicht.
Lutek- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 7261
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Re: Rieselndes Substrat
Hallo Alessandra,
ich nehme meist auch das Aldi-Küchenpapier (mache mir aber nicht die Mühe, das noch auseinanderzufieseln / wusste gar nicht, dass das geht). Allerdings verwende ich manchmal auch Zeitungspapier, das geht auch.
Wie Tim mache ich auch ab und an die Unterschalen sauber. Bei mir handelt es sich dabei aber zumeist um ca.50 cm lange Untersetzer für Balkonkästen. Da passen nicht so viele Töpfe drauf und das ist für mich leichter zu handhaben.
ich nehme meist auch das Aldi-Küchenpapier (mache mir aber nicht die Mühe, das noch auseinanderzufieseln / wusste gar nicht, dass das geht). Allerdings verwende ich manchmal auch Zeitungspapier, das geht auch.
Wie Tim mache ich auch ab und an die Unterschalen sauber. Bei mir handelt es sich dabei aber zumeist um ca.50 cm lange Untersetzer für Balkonkästen. Da passen nicht so viele Töpfe drauf und das ist für mich leichter zu handhaben.
Gast- Gast
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