Wann räumt ihr Eure Kakteen ins Winterquartier?

smaragdiflorus... Das ist mal ein passender Name.

Wohl wahr, treffender geht gar nicht. Und das in Kombination mit der rubinroten Blütenröhre, dann die smaragdgrüne Blütenspitze, die roten Staubgefäße mit rotem Pollen und danach die Narbe wieder in Grün - die Natur ist einfach der größte Künstler!

Shamrock schrieb:
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Klasse Blüte, klasse Bild!

¡Mucha' gracia'!

Die, die es gerne wärmer mögen sind hier untergebracht.

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Nur für den Kakteenfreund hat es fast keinen Platz.

Ich räume in der Regel erst Mitte November ins Winterquartier.
Solche sonnigen Tag wie heute sind für die Herbstabhärtung nicht ungeeignet. Abgetrocknet sidn sie schon längst, denn ich hatte sie Ende August das letzte Mal gegossen und nur zweimal nochmal genebelt.
Wenn ich im November in der 14-Tage Wettervorschau sehe, dass es oft unter den Gefrierpunkt geht und nur noch tagsüber 5°C angezeigt sind, dann fange ich auch an einzuräumen. In der Regel brauche ich für jedes Frühbeet jeweils 1 Stunde.
Vorbereitet ist das Winterquartier schon - falls der Schneefall doch unerwartet eintritt. Die meisten Kakteen werden in Euroschalen gestellt und in den Keller getragen. Da weiß ich am Ende der Aktion, was ich geschleppt habe.
Übrigens: ausräumen ist mir viel lieber, dann steht der Frühling vor der Tür, aber so wird die Geduld geprobt und die Aussaat Ende Dezember weckt ja schon wieder genügend Vorfreude (eigentlich dürfte ich vom Platzangebot gar nicht mehr aussäen).

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Freundliche Grüße
Matthias

Moin,

als ich Anfang des Jahres mal mit Hans Graf wegen meiner Pilzproblemchen telefoniert habe (Fusarium) hatte der mir geraten den Kakteen bereits Mitte-Ende September einen Regenschutz zu verpassen. Mitte hab ich nicht ganz geschafft, aber Ende September schon. Sonst hab ich immer gewartet bis zum Letztmöglichen, manchmal sogar bis spät in den November. Mal sehen ob das einen Unterschied macht... Da ich nur so ca. 15 Pflanzen hab die es etwas wärmer brauchen (sind jetzt im Fenster) und der Großteil Frost- oder Winterhart ist bleibt alles draußen bis der Frost auch an den geschützt stehenden Kakteen sichtbar wird. Dann bring ich die, die kaum Minusgrade abkönnen in die Garage. Da hatte ich als Tiefsttemperatur -4,5°C wobei draußen im letzten Winter mehrere Wochen Frost und die Tiefsttemperatur -24° war (Das hat allerdings einiges dahin gerafft bei mir.) Erstaunlich ist, das bei meinen Garagenüberwinterern einige dabei sind die eigentlich frostempfindlich sind (z.B. Opuntien, Sulcorebutia, Rebutia und noch ein paar andere) und sich immer noch allerbester Gesundheit erfreuen. Für dieses Jahr hab ich mir aber zur Sicherheit eine Gewächshausheizung gekauft die ich auf -2°C einstellen werde.

Ja, das Problemchen hatte ich auch.
Immer bis zum letztmöglichen gewartet, die Pflanzen zwar geschützter aufgestellt, aber der fiese Westerwälder Wind und Regen haben doch immer mal wieder für feuchte Füße gesorgt. Einige Pflanzen haben da doch empfindlicher drauf reagiert, vor allem manche Echinopsishybriden (während es andere dieser Sparte gar nicht beeinflusste), aber auch Lobivien, wo es zB der arachnacantha var. torrecillasensis nicht das geringste ausmachte, eine orange blühende arachnacantha- Form sich aber gleich/ im Frühjahr aller Wurzeln entledigt zeigte. Pauschalisieren konnte man da gar nichts, das feuchte und kühle Frühsommer- Dingsda '21 zB haben meine Ortegocacteen, im Freiland, bestens gelaunt weg gesteckt, während wiederum eine Echinopsishybride direkt daneben sagte "Nä, das mag ich nicht!". Obwohl man es exakt andersrum vermuten würde.

Jedenfalls habe ich meine dies Jahr denn alle ab Mitte/ Ende September in Frühbeete oder hinter Stegplatten verbannt, hätte brüllen können als beim Sturm neulich genannte Stegplatten durch die Gegend flogen (die Frühbeete blieben stehen, höhö) und einige Pflanzen wieder nass wurden. Insgesamt bin ich aber optimistisch, dass das bereits viel hilft. Sie haben nach wie vor volle frische Luft und gelenkten Wind, aber keinen Regen mehr, und stehen allesamt noch draußen.
Nur wie gesagt die Schlumbergera, Pereskiopsis und Pilosocereus nicht, die stehen drin. Nässeempfindliche Winterharte sind im (türoffenen) Gewächshaus. Diese Herangehensweise ist auch für mich neu, sonst kam immer alles rein, wenn es zu nass/ kalt wurde. Was sich mit der offenen, aber regengeschützten Weise nun aber doch fein hinauszögern lässt. Schauen wir mal, wie es weiter geht diese Wintersaison .

Andreas75 schrieb:...das feuchte und kühle Frühsommer- Dingsda '21 ...
...Schauen wir mal, wie es weiter geht diese Wintersaison .

Frühsommer-Dingsda genau das war's! Ich kann deine diesbezüglich gemachten Erfahrungen aber bestätigen, das war weniger schlimm als befürchtet für die meißten Pflanzen.

Auf den Winter bin ich auch gespannt, wenn man sich mal anschaut was auf der Weltklimakonferenz veröffentlicht wird kanns ja noch heiter werden die nächsten Jahre... vor 20 Jahren hatte ich noch gehofft, dass ich von alldem nix mitbekomme, also von den Auswirkungen des Klimawandels meine ich. Jetzt wird dem Ganzen eine direkt proportionale Beschleunigung vorher gesagt, mehr Extremwetter, Hitze, Trockenheit, Starkregen... da kann man ja schon mal Bammel bekommen, ich hoffe meine Versicherung für's Haus ist so gut wie sie teuer ist und die Polkappen halten noch ne Weile durch.

Ich hatte im Tunnel tiefste Temperaturen um den Gefrierpunkt. Ich schaffe nicht alles in einem Tag. So bin ich noch immer am einräumen. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

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So siehts aus.