Frangipani - Plumeria - Tempelbaum

Also, die Tröpfchen habe ich jetzt mit Wattestäbchen und deinem Cocktailrezept weggewischt und auch -so gut es eben ging- zwischen den Blattansätzen gepopelt. Mal gespannt, ob so etwas nochmal auftaucht. Natürlich hängt jetzt bissl Watte oben dran.. und es sieht nach Wollläusen aus. Haste keine, machste dir welche
Bin froh, wenn die Plumeria in zwei Monaten dann loslegt.

Für mich sieht das wie eine völlig normale Nektarausscheidung der Pflanze aus. Das kristalline Gebröckel wird wohl nur auskristallisierter Zucker sein.
https://www.kakteenforum.com/t28180-extraflorale-nektarien?highlight=extraflorale

Oh, das klingt interessant. Danke! Ich muss mich durchlesen...
Klebrig war das Zeug wie Honig- probiert habe ich es nicht. Ich kann mir aber vorstellen dass es "babbsieß" gewesen wäre, wie man hier sagt.

Wobei ich nicht weiß, ob es in der Gattung Plumeria Nektardrüsen außerhalb der Blüten gibt (auf die Schnelle hab ich in der Literatur nichts gefunden), aber an sich sind diese keine Seltenheit. Wie Läuseausscheidungen sehen so große Tropfen jedenfalls in meinen Augen nicht aus.

Ich habe jetzt gelesen, dass die Plumeria überhaupt keinen Nektar produziert. Also auch nicht in ihren Blüten.
Da ich aber keine wissenschaftliche Literatur hier herumliegen habe, musste ich auf das Internet vertrauen. Das ist ja immer so eine Sache.

Dabei bin ich auch auf Guttationstropfen gestoßen. Von denen dachte ich bis jetzt, dass sie wie Wasser sind, da es sich um Schwitzwasser handelt. Bei Phalaenopsis bspw. sollen die aber auch klebrig sein. Vielleicht ist es etwas Derartiges? Das würde aber bedeuten, die Plumeria ist zu nass (das kann nicht sein. Sie ist seit drei Monaten ohne Wasser) oder hat anderen Stress (Luftfeuchte zu gering?). Die Frage ist auch, ob Pflanzen Guttationstropfen an Triebspitzen überhaupt absondern und nicht nur an Blättern.

Wenn es Schädlinge sind, müsste ich sie doch sehen, oder? Und wenn sie im Stamm sitzen, was ich auf einer Plumeria-Seite gelesen habe, dann müsste doch die gesamte Pflanze leidend aussehen! Der Hauptstamm und die anderen beiden sind aber topp! Auch die Triebspitzen und die Blattknospen sind ja grün und fest.

Ich lass' es jetzt einfach mal und schaue, was noch kommt. Heute Morgen war kein Tropfen dran.

Auch ohne wissenschaftliche Literatur im Zweifelsfall immer erstmal entspannt bleiben und nicht vom schlimmsten ausgehen. Das man keine Schädlinge sieht, muss zwar nicht heißen, dass auch keine da sind - aber für mich sieht es halt auch nicht nach lausigen Hinterlassenschaften aus. Ich würde erstmal weiter gut beobachten und vorerst noch nicht an Gegenmaßnahmen denken. Wären ja derzeit nur ein Schlag ins Blaue.
Um deinen Feind zu besiegen musst du ihn auch kennen! Sofern da überhaupt ein Feind rumschleichen sollte.

Ja, stimmt. Vom Gefühl her geht's ihr auch gut. Ich find das nur etwas schwierig bei Pflanzen in Winterruhe. Die machen ja nichts, woraus man schlussfolgern könnte, ob alles ok ist oder nicht.

Ich hatte an meinen Plumerias, wenn sie im Winter nicht kühl standen, auch solche Tröpfchen, und ich hatte nicht den Eindruck, dass damit ein Problem verbunden war.
Mittlerweile habe ich aber alle abgeschafft, die sind einfach zu groß für eine Sammlung.

Antonia99 schrieb:Ich hatte an meinen Plumerias,  wenn sie im Winter nicht kühl standen, auch solche Tröpfchen, und ich hatte nicht den Eindruck, dass damit ein Problem verbunden war.
Mittlerweile habe ich aber alle abgeschafft, die sind einfach zu groß für eine Sammlung.

Die Tröpfchen? Dann waren´s aber keine extrafloralen Nektarien sondern extraflorale Nektarkanonen!

Ääh, nein.
Die Pflanzen.
Tobt gerad die Fasnet bei Euch, Matthias?