Wollläuse

Cristatahunter schrieb:Beim Spritzen nimmt der, der spritzt mehr Gift auf als die Pflanze. Es gibt für mich eine einfache Regel die ich seit 20 Jahren befolge. Systemisches Gift ist zum Giessen und Kontaktgift ist zum Spritzen.

Hmmm, heißt das, dass du keine Kontaktgifte einsetzt? Oder lebst du damit, dass du mehr bei Einsatz von Kaktaktgiften mehr vom Gift abbekommst, als deine Kakteen?   

Grundsätzlich sollten Pflanzenschutzmittel exakt so angewendet werden, wie vorgesehen. Also: Beipackzettel lesen und genauso anwenden. Punkt.

Ich mache hiervon nur eine Ausnahme: Ich gieße auch mit Bi58. Bi58 soll gem. Gebrauchsanleitung gespritzt werden. Reste dürfen aber im Mischverhältnis 1:10 gegossen werden. Insofern ist das Gießen zwar nicht als Hauptanwendung vorgesehen, aber zumindestens zulässig.

Ich meine auch, dass auch gespritzte systemische Mittel über die Epidermis von der Pflanze aufgenommen werden und so ihre systemische Wirkung erzielen. Aber das Mittel wird dadurch natürlich nicht in der ganzen Pflanze verteilt. Gießen hat den Vorteil, dass auch die unterirdischen Teile von der Wirkung profitieren.


Gruß,

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Könnt ihr mir nicht Folgen oder .....

Warum soll ich etwas in die Luft spritzen was ich effizienter in die Erde giessen kann.

Warum soll etwas zum Spritzen nicht zum Giessen erlaubt sein.

Weil ich den richtigen Arbeitsschutz gar nicht brauche weil ich nicht spritze.

Also noch einmal für alle zum mitschreiben.

Systemische mittel werden gegossen Basta.

Lieber Laurel und Hardy ihr dürft natürlich euer Sistemische Gift ausbringen wie ihr wollt.

Cristatahunter schrieb:Könnt ihr mir nicht Folgen oder .....

Weil ich den richtigen Arbeitsschutz gar nicht brauche weil ich nicht spritze.

Wir können dir in der Tat nicht folgen, weil du schriebst:

Cristatahunter schrieb:... und Kontaktgift ist zum Spritzen.Gegen Rote Spinne beispielsweise hilft nur spritzen. 

Daraus habe ich entnommen, dass du Kontaktgifte, z.B. die gegen Rote Spinne, spritzt.

Cristatahunter schrieb:Also noch einmal für alle zum mitschreiben.
Systemische mittel werden gegossen Basta.

Cristatahunter schrieb:... ihr dürft natürlich euer Sistemische Gift ausbringen wie ihr wollt.

Nur so zum mitschreiben: Pflanzenschutzmittel sind so anzuwenden, wie auf dem Beipackzettel beschrieben, nicht wie man will. Alles andere ist ein Gesetztesverstoß.

Gruß,

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Hardy_whv schrieb:

Cristatahunter schrieb:Könnt ihr mir nicht Folgen oder .....

Weil ich den richtigen Arbeitsschutz gar nicht brauche weil ich nicht spritze.

Wir können dir in der Tat nicht folgen, weil du schriebst:

Cristatahunter schrieb:... und Kontaktgift ist zum Spritzen.Gegen Rote Spinne beispielsweise hilft nur spritzen. 

Daraus habe ich entnommen, dass du Kontaktgifte, z.B. die gegen Rote Spinne, spritzt.

Cristatahunter schrieb:Also noch einmal für alle zum mitschreiben.
Systemische mittel werden gegossen Basta.

Cristatahunter schrieb:... ihr dürft natürlich euer Sistemische Gift ausbringen wie ihr wollt.

Nur so zum mitschreiben: Pflanzenschutzmittel sind so anzuwenden, wie auf dem Beipackzettel beschrieben, nicht wie man will. Alles andere ist ein Gesetztesverstoß.

Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Mittel gegen rote Spinne sind die mir bekannten, alles Kontaktgifte und die müssen gespritzt werden weil sie gegossen nicht wirken.

Die Systemischen Gifte werden alle als bedenklich eingestuft da sie die Bienen töten. Also müssen diese im Herbst gegossen werden da sonst die Bienen gefärdet werden. Spritzen in der bringt nur dem Hersteller bessere Umsätze weil das produkt nicht effizient angewendet wird und durch resistent werden der Schädlinge wieder neue Mittel besorgt werden müssen.

Ich wills kurz machen, weil hier ja doch nicht mit einer intelligenten Diskussion zu rechnen ist:

1. Stefan, du stellst mal wieder Aussagen auf, die einfach nur falsch sind:

Cristatahunter schrieb:Die Systemischen Gifte werden alle als bedenklich eingestuft da sie die Bienen töten.

Die Wirkung (systemisch oder kontakt) hat nichts mit Bienengefährlichkeit zu tun. Ob ein Wirkstoff bienengefährlich ist oder nicht, hängt vom Wirkstoff selbst ab. Thiacloprid oder Acetamiprid, um nur zwei aufzuzählen, wirken beide systemisch und werden als nicht bienengefährdend (B4) eingestuft.

Und bei als bienengefährlich eingestuften Mitteln gilt - wie auch sonst immer -: An die Anwendungshinweise halten. Gerade bei bienengefährlichen Mitteln ist genau beschrieben, was man tun soll und was nicht.

2. Dir ist anscheinend nicht bewusst, dass du dir dauernd widersprichst:

Cristatahunter schrieb:Weil ich den richtigen Arbeitsschutz gar nicht brauche weil ich nicht spritze.

Cristatahunter schrieb:Mittel gegen rote Spinne sind die mir bekannten, alles Kontaktgifte und die müssen gespritzt werden.

Da du auch Kontaktgifte einsetzt, spritzt du anscheinend auch, oder? Dann wird mir bei dieser Aussage Angst und Bange:

Cristatahunter schrieb:Beim Spritzen nimmt der, der spritzt mehr Gift auf als die Pflanze.

Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Nabend!

Stefan schrieb:Warum soll etwas zum Spritzen nicht zum Giessen erlaubt sein.

Zum Beispiel damit der hemmungslose Hobbyist nicht auf die Idee kommt,
das BI58 im Garten an die Rosen zu kippen.

Systemische mittel werden gegossen Basta

Ist er nicht herzig?   




Ich hab glaubich schonmal gefragt-
Ist Dimethoat in der Schweiz zum Giessen zugelassen?


bienenfreundliche Grüße

Fred

Vielen Dank für die interessante Diskussion.

Um mal vom Gift wieder runter zu kommen erneut meine Frage, ob es Einwände dagegen gibt, die Wurzeln von Adenium obesumzum jetzigen Zeitpunkt auszuwaschen (ich habe keine langjährigen Erfahrungen mit dieser Art), um dann erneut einzutopfen in zuvor sterilisierte Kakteenerde.

Durch einen recht einfachen Trick (einen ähnlichen wendet man mit Leimringen bei Obstbäumen an) meine ich festgestellt zu haben, dass die Läuse aus dem Substrat hochwandern: Ich habe den Stamm von A.o. ziemlich bodennah mit Tesafilm umwickelt und außen, auf der nichtklebenden Seite, mit Honig bestrichen. Sowohl auf der klebenden Innenseite des Tesastreifens als auch auf der Honigseite blieben inzwischen ein paar Läuse hängen.

Also: Darf man A.o. auswaschen und darf man es jetzt?

Liebe hoffnungsfrohe Grüße
Hortulanus

Hortulanus schrieb:

Also: Darf man A.o. auswaschen und darf man es jetzt?

Liebe hoffnungsfrohe Grüße
Hortulanus

Hallo Hortulanus,

bei massivem Schädlingsbefall / drohendem Wurzelschaden etc. gibt es nur einen richtigen Zeitpunkt für Rettungsmaßnahmen: Sofort und schnellstmöglich. Durch Zuwarten vermehren sich die Schädlinge und haben außerdem Zeit, den Rest der Sammlung zu befallen. Ich verwende für meine Pflanzen immer ein bimshaltiges / ~reiches Substrat, das sich leicht von den Wurzeln entfernen läßt.

Mein persönlicher Favorit gegen Wolläuse ist übrigens Careo-Schädlingsfrei, da kann man zusehen, wie die Biester eingehen. Nach ein paar Stunden ist alles weg.

VG, Elmar.

Ich muss hier nochmal nachfragen: Haldelt es sich um Wurzelläuse oder Wollläuse? Die sind zwar miteinander verwandt, aber sie halten sich artig an ihr jeweiliges Revier: Wurzelläuse agieren an den Wurzeln, Wollläuse an den oberirdischen Pflanzenteilen. Wenn du Wollläuse hast, bringt es nichts, die Wurzeln auszuwaschen. Es ist natürlich auch möglich, dass du sowohl Wurzel- als auch Wollläuse hast, was uns auf die Frage zurückführen müsste, was das insgesamt schief läuft. Eine doppelte Masseninvasion lässt auf grundsätzliche Probleme schließen. Selbst wenn man die Invasion jetzt (erfolgreich) bekämpft, wird das Problem bald wieder auftreten, wenn man an den Rahmenbedingungen nichts ändert.

Zum Auswaschen von Wurzeln, insbesondere von Adenium, kann ich nichts sagen. Da man der Schädlinge mit Pflanzenschutzmitteln Herr werden kann, vermeide ich Aktionen, die das Wurzelwerk in Mitleidenschaft ziehen könnten.


Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Soweit ich weiß, können Wollläuse durchaus auch am Wurzelhals entlang nach unten kriechen, auch wenn sie größtenteils an den oberirdischen Pflanzenteilen vorkommen sollten. Ich schätze mal, das wird durch die eher lockeren mineralischen Sukkulentensubstrate mit großen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Körnern noch begünstigt. Das sind heimtückische Biester und so eine kleine unterirdische Rückzugsbasis ist doch was feines  

LG, Daniel