Pflege von Pterocactus

Da kommt Neid auf, sowohl wegen der Qualität des Bildes, als auch wegen der Blüte an sich.
Meine Pterocactus valentinii haben schon seit Jahren nicht mehr geblüht.
Sie bekommen demnächst größere Töpfe.
Vielleicht klappt`s dann besser.

Grüße

Ralf

Hallo Ralf,

zur Verbesserung der Bildqualität kann ich nicht viel beitragen. Aber vielleicht hilft es ja bei den Blüten, wenn Du im nächsten Jahr vor allem im Frühjahr kräftig gießt und düngst.
Pterocactus valentinii blüht aus den frischen Trieben und die sollten vorher kräftig angetrieben werden. Dafür braucht es eine entwickelte Knolle - aber vor allem im Frühjahr viel Wasser und auch Dünger. Dann klappt es auch mit den Blüten:

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Herzliche Grüße
Nobby

Mensch Nobby, die sehen aber gut aus.
Das mit dem frühen Angießen habe ich wohl tatsächlich
zu zaghaft betrieben.
In der Sommerpause gibt`s größere Töpfe und im Februar mehr Wasser und Dünger.
Ich möchte auch mal wieder diese wunderschönen, kupferfarbenen Blüten in Natura sehen.

Grüße

Ralf

Ralf, danke für das Lob!
Beim Rausnehmen des Topfes für´s Foto war auch mein erster Gedanke: Hoppla, den muss ich wohl zeitnah auch wieder umtopfen. Hatte schon die Befürchtung, dass mir der Topf während des Fotoshootings explodiert, soviel Spannung war da drauf.
Pflege sie im Frühjahr als hättest du eine klassische Zimmerpflanze. Dann klappt´s auch mit den Blüten. Live ist diese Farbe nämlich sowieso viel schöner als auf dem besten Foto.

Ich habe gerade das gesamte Thema noch einmal studiert und bin jetzt immer noch nicht schlauer, was in meiner Kultur bei den Pteros schief läuft.

Ich habe die Ratschläge mit dem zeitigen, reichlichen und Düngelösung Gießen befolgt. Im Sommer habe ich eine Trockenruhe eingelegt. Gegen Ende August wieder gegossen. Witterungsabhäng natürlich.

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Wie immer blühte eine Form von P. kuntzei zuverlässig, während einige neue Triebe bekamen und nicht blühten und eben auch wieder Verluste zu beklagen sind, bei denen einfach die Knolle weggefault ist. Das geht nun schon ein paar Jahre so. Wenn ich nur wüsste, wo das Problem liegt.

Stecklinge bewurzeln auch nur bedingt, wohingegen ein winterlicher Aufenthalt im Freien einem unbewurzelten Steckling (weiß gerade nicht die Art) gar nichts ausmachte. Nur wurzeln will er patrout nicht treiben.

Vielleicht erkenn jemand von Euch meinen Kultufehler. Für Hinweise wäre ich dankbar.

Hmh, so aus der Ferne natürlich schwer zu beurteilen. Normalerweise könnte man vielleicht noch empfehlen im Frühling wirklich großzügig zu Gießen und auch mit dem Dünger nicht ganz so sparsam umzugehen, aber faulende Knollen klingen ja nicht unbedingt nach Wassermangel.
Nach tiefen Töpfen sieht es ja gemäß deinem Foto auch aus.

Da ich meine Kakteen ja auch dem Balkon und ohne GWH pflege, bin ich bei der sommerlichen Gießpause auch nicht so penibel. Wenn es halt mal richtig heiß wird, dann gibt es kein Wasser - aber sonst sehe ich das recht entspannt. Diesen Sommer fiel die Gießpause beispielsweise recht kurz aus. Allerdings sollte ich an dieser Stelle dann auch gestehen, dass dieses Jahr die Pterocactus-Blüte bei manchen auch eher spartanisch ausfiel.

Was mich allerdings sehr verwundert, sind deine Probleme beim Ableger-Bewurzeln. Pteros bewurzeln doch normalerweise bevor man überhaupt Pterocactus aussprechen kann. Hast du eine Art zu deinem unwilligen Ableger?

Ansonsten nicht aufgeben und auf meine gedrückten Daumen hoffen. Vielleicht kann ja Nobby noch etwas dazu berichten? Schließlich hat er wohl die größte Pterocactus-Erfahrung hier.

Aktuell hat es den zweiten Versuch mit P. hickenii (Perrito Moreno) erwischt. Der verbliebene Trieb hat sich den ganzen Sommer geweigert, Wurzeln zu treiben und ist inzwischen nur noch mikromanten-groß.

Außerdem ist P. araucanus untenrum totgegangen. Einen Trieb konnte ich trocken legen und werde versuchen, ihn im kommenden Frühjahr zu bewurzeln.

Alle stehen in großen, tiefen Töpfen. Im Hochsommer wird bei heißen Temperaturen eine angepasste Gießpause eingelegt. Die Pteros stehen gut belüftet im Gewächshaus. (Im Sommer sind dort immer die Luken/Tür offen)

Ich höre immer wieder, dass die Pteros eigentlich keine problematischen Pflanzen sind, wenn man bedenkt, dass sie Knollen haben und im Frühjahr sehr gefräßig sind.

Grüße von
Antje

Wirklich seltsam...
Vor Jahren hab ich mal beim Umtopfen etliche abgebrochene Triebe vom Pterocactus tuberosus in einem Eimerchen gesammelt und da niemand einen Ableger wollte, stand der Eimer ein komplettes Jahr im dunklen Gartenschuppen. Als die Teile dann in die Biomülltonne wanderten, hatten sie allesamt Geiltriebe und größtenteils auch Wurzeln gebildet. Natürlich sollte man das nicht unbedingt auf alle Pterocactus-Arten ummünzen, aber an sich sind sie sonst wirklich unkompliziert und mit anderen Kakteen kommst du ja auch hervorragend zurecht. Komisch.

Pterocactus hickenii - einer der wenigen Pteros, die bisher hier noch nie geblüht haben. Jedes Jahr setzt er sich eine neue Kugel obendrauf, aber mit einer Blüte will er sich nicht schmücken. Den ganzen Winter (frosthart...) denke ich mir dann allerdings, dass der dauerhafte Anblick der mehrfarbigen Dornen doch viel schöner ist, als so ein kurzes Blütenvergnügen im Sommer:
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Hallo,
ich bin ein wenig überrascht, dass Ptero. hickenii so schwierig sein soll.
Bei mir gehört er eher zu den Pflanzen, die "relativ" leicht zum Blühen zu bringen sind.
Eine gut entwickelte Wurzelrübe vorausgesetzt, schiebt er (besser gesagt: schieben sie - verschiedene Klone) zuverlässig im Frühjahr ihre Blüten.

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Probleme treten nur dann auf, wenn in dieser Phase eine Entwicklungspause eintritt. Dann gibt es neue Kugeln.
Diese legt man, wenn sie abfallen, seitlich auf das Substrat, weil sie aus den Areolen dann leichter neue Wurzeln bilden können.

Herzliche Grüße
Nobby