Was hilft am besten gegen Spinnmilben?

Ehrlich gesagt interessiert mich "umweltfreundlich" und "biologisch" bei Vernichtung von Schädlingen an meiner
Sammlung gar nicht. Es muss einfach nur funktionieren und zwar verlässlich zu 100 % ohne mich selbst dabei zu gefährden!
- das nenne ich dann "effektiv"  
Auf den Schwefelverdampfer trifft das zu.

Der der Befall immer schleichend beginnt - bemerkt man die Tierchen erst bei sichbaren Schäden. Deshalb wende ich das einfach
regelmäßig an - auch ohne sichtbaren Befall. Einige Arten zeigten danach deutliches Wachstum - z.B. ein Cleistocatus Cristat - Kontaktgifte
haben unter dem dichten Pelz die Milben nie vollständig erreicht.

Gruß,
Reinhard

Hallo Kakteenfreunde

Unser Forum Lebt von unseren Diskussionen und alle Lernen wir davon. Egal welches Mittel wir nehmen alles was Tiere und Tierchen (Spinnmilben) Tötet ist ein Hochwirksames Gift. Daher größtmögliche Vorsicht bei der Anwendung, damit du dir und Anderen keinen Schaden Zufügst.

Kurt

Der Schwefeldampf schadet nur Spinnentieren - und eventuell auch anderen Insekten - ihr Atmungssystem wird blockiert.
Für Lungenatmer ist das harmlos - allenfalls unangenehm.

Gruß,
Reinhard

Hallo Reinhard

Danke für die Aufklärung wieder etwas dazu Gelernt

LG Kurt

Reinhard schrieb:Der Schwefeldampf schadet nur Spinnentieren - und eventuell auch anderen Insekten - ihr Atmungssystem wird blockiert.
Für Lungenatmer ist das harmlos - allenfalls unangenehm.

Gruß,
Reinhard

Das heißt dann aber auch, dass wenn man es nicht gezielt einsetzt sondern alles einnebelt, auch alle Spinnen, die z.B. helfen Trauermücken etc. in Schach zu halten, dran glauben müssen.

Angeblich helfen auch Raubmilben. Hat jemand Erfahrung damit?

Hallo Anne

Ich glaube das Nützlinge die keine Lungenatmer sind auch daran glauben.
Kurt

Reinhard schrieb:Der Schwefeldampf schadet nur Spinnentieren...

...Für Lungenatmer ist das harmlos

Das darf man wieder nicht so stehen lassen.
Mein Chemie-Halbwissen sagt:

Beim Verdampfen entsteht durch Reaktion mit der Luftfeuchtigkeit Schweflige Säure,
die dann zu Schwefelsäure weiteroxidiert.
Nix Gutes für die Lunge.

Ich frage mich, obs nicht auch zu verstärkter Korrossion an Metallteilen im Gewächshaus führt
wenn man öfter schwefeln muß? 

Man verlässt übrigens freiwillig das GH weil es stinkt  
Schäden an GH kann ich nicht erkennen - frag doch mal bei Kakteen-Haage in Erfurt, die
machen das im großen Stil schon länger - zumindest hänger überall Verdampfer rum.

Genau, Lungenatmer verlassen bitte das Gewächshaus,
draussen ists harmlos.
Gilt wahrscheinlich auch für andere Gifte.  

Schäden an GH kann ich nicht erkennen

Das war eher so eine theoretische Überlegung.
Wie oft verwendest Du denn den Schwefel-Verdampfer?

Grüße

Fred

Fred Zimt schrieb:Ich frage mich, obs nicht auch zu verstärkter Korrossion an Metallteilen im Gewächshaus führt
wenn man öfter schwefeln muß? 

Da die Gewächshäuser wohl meist aus Aluminiumteilen gebaut sind, wird da wenig passieren. Aluminium ja ohnehin schon von einer Oxidschicht umgeben, die es gegen Korrosion schützt und zusätzlich werden die Bauteile meist auch noch eloxiert - also nochmal oxidiert. Da wird die schwach konzentrierte Schwefelsäure, die entstehen kann, nicht viel ausrichten. Problematisch könnte evtl. Herabtropfen von Kondenswasser / Kondensschwefelsäure auf die Pflanzen sein...