Weidenwasser
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Re: Weidenwasser
Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Aussaat Astrophytum asterias Hybriden mit einer Weidenwasser Behandlung:
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Eine parallele Aussaat ohne Weidenwasser Behandlung:
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Aussaat Astrophytum myriostigma Hybriden mit einer Weidenwasser Behandlung:
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Eine parallele Aussaat ohne Weidenwasser Behandlung:
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Alle sind zur gleichen Zeit gesät und unter identischen Bedingungen aufgewachsen.
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Aussaat Astrophytum myriostigma Hybriden mit einer Weidenwasser Behandlung:
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Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Weidenwasser
Das war unter Hans Krainz, dem damaligen Leiter - und der Hauptgrund dafür war der chronische Platzmangel der Sukkulentensammlung.Cristatahunter schrieb:Als die Sukkulentensammlung in Zürich in den Anfängen stand war es dem Personal strickte verboten zu Düngen. Da es zu Abartigem Wachstum führe.
Gast- Gast
Re: Weidenwasser
Nicht nur. Man war auch der Meinung das düngen die Kakteen unnatürlich aussehen lasse. In alten Kakteen Pflegebüchern wurde vom Düngergebrauch abgeraten.Shamrock schrieb:Das war unter Hans Krainz, dem damaligen Leiter - und der Hauptgrund dafür war der chronische Platzmangel der Sukkulentensammlung.Cristatahunter schrieb:Als die Sukkulentensammlung in Zürich in den Anfängen stand war es dem Personal strickte verboten zu Düngen. Da es zu Abartigem Wachstum führe.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Weidenwasser
Cristatahunter schrieb:In alten Kakteen Pflegebüchern wurde vom Düngergebrauch abgeraten.
Stefan, ich finde die Aussage in ihrer Pauschalität zu stark vereinfachend.
Ich zitiere mal gerade aus Franz Buxbaum - "Kakteen-Pflege biologisch richtig" von 1959:
"Daraus ergibt sich die Forderung: Kakteen brauchen reiche Nährsalzmengen, insbesondere Kalium und Phosphor, aber wenig Stickstoff."
Schumann, 1899, in "Gesamtbeschreibung der Kakteen":
"Die noch nicht abgeschlossene Frage, ob den Kakteen das Düngen zuträglich ist, darf nicht übergangen werden. Noch gehen zwar die Meinungen dieserhalb weit auseinander; so viel aber steht fest, daß da, wo durch Aufstellung der Pflanzen in Glashäuser odor Warmbeete die Vegetation im höchsten Maße angeregt und gefördert werden kann, fette Erdarten oder Düngemittel vorteilhaft wirken. Wer aber seine Pflanzen in Zimmern, auf Blumenbrettern und in nicht erwärmten Kisten kultiviert, muß entschieden eine leichtere, nicht düngerhaltige Erdmischung verwenden. Düngestoffe würden bei der geringeren und langsameren Aufnahme der Nahrstoffe durch die Pflanzen bald die Erde versäuern und dann Krankheiten hervorrufen."
Förster lehnt im "Handbuch für Kakteenkunde" (1846) Düngung grundsätzlich ab ... nun denn ;-)
Alwin Berger schreibt 1929 in "Kakteen - Anleitung zur Kultur und Kenntnis der wichtigsten eingeführten Arten":
"Oft wird die Frage gestellt, ob man Kakteen düngen soll. Opuntien, Phyllokakteen, Echinopsen und die stärker wachsenden Cereen vertragen alle eine leichte Düngung; andere Kakteen dünge man besser nicht. Für Importpflanzen kommt es überhaupt
nicht in Frage. Als bestes Düngemittel kommt in Wasser aufgelöster Kuhmist in Betracht, weniger gut sind die käuflichen Düngesalze. Nur im flotten Wachstum befindliche Pflanzen vertragen das Düngen. Pflanzen, die im Wachstum zurückbleiben, dürfen nicht gedüngt, sondern müssen umgepflanzt weiden, da ihnen der Dünger nur schadet."
Nun muss man noch hinzufügen, dass damals rein mineralische Substrate eher die Ausnahme waren. Es wurde Humus und u. a. auch Pferdemist genutzt. Da braucht man natürlich keinen Dünger mehr. Aber glücklicherweise ist die Menschheit ja lernfähig ;-)
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Hardy_whv- Kakteenfreund
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Re: Weidenwasser
Heute wird munter los gedüngt.
Dafür wird von Weidenwasser abgeraten. In einigen Jahren wird sich das vielleicht auch ändern.
Dafür wird von Weidenwasser abgeraten. In einigen Jahren wird sich das vielleicht auch ändern.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Weidenwasser
Ich würde das etwas anders ausdrücken: Wir düngen nicht munter drauf los - wir wissen heute was wir tun. Und wir haben heute geeignete Dünger (damals gab es die in der Form nicht. Wer Guano verwendete, brachte zugleich in großen Konzentrationen Harnsäure ins Substrat ein ...) und wissen wie sie zu dosieren sind.
Ich will gar nicht ausschließen, dass man in ein paar Jahren den Effekt von Wirkstoffen im Weidenwasser auf Pflanzenwachstum erforscht hat. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber zu den Pflanzennährstoffen: Pflanzennährstoffe sind für Pflanzenwachstum und -gedeihen unabdingbar, die Stoffe im Weidenwasser mögen Effekte haben, sind aber nicht notwendig.
Gruß,
Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Ich will gar nicht ausschließen, dass man in ein paar Jahren den Effekt von Wirkstoffen im Weidenwasser auf Pflanzenwachstum erforscht hat. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber zu den Pflanzennährstoffen: Pflanzennährstoffe sind für Pflanzenwachstum und -gedeihen unabdingbar, die Stoffe im Weidenwasser mögen Effekte haben, sind aber nicht notwendig.
Gruß,
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Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Weidenwasser
Man sieht jedenfalls einen nicht zu leugnenden Unterschied bei Stefans Sämlingen.
Jetzt stellt sich (in Rücksicht auf die diesbezüglich hier genannten Einwände) hauptsächlich noch die Frage, ob sie nun aus instabilen oder gesunden Zellen gewachsen sind, wenn ich das richtig interpretiere. Hier dürften die nächsten Übergänge in die trockene Ruhezeit und die darauf folgende Vegetationsperiode aber doch sicher den Beweis liefern ?
Es geht ja nicht nur um die Frage nach Notwendigkeit solch einer Weidenwasser-Behandung. Es kann ja auch nützlich sein, ohne unbedingt Not zu tun. Im Quervergleich zum Thema Düngung könnte man auch einfach öfter umtopfen und die Düngung so alleine über das Substrat regeln, aber das ist auch die weniger optimale Variante für die meisten.
Deshalb steht für mich gerade eher die Frage im Raum, ob die Sämlinge nun eben durch diese Behandlung hier eher trainiert werden oder verweichlichen.
Wenn das Gewebe gesund ist, sieht es für mich auf jeden Fall nach einem erfolgreichen Versuch aus.
Gruß, Tim
Jetzt stellt sich (in Rücksicht auf die diesbezüglich hier genannten Einwände) hauptsächlich noch die Frage, ob sie nun aus instabilen oder gesunden Zellen gewachsen sind, wenn ich das richtig interpretiere. Hier dürften die nächsten Übergänge in die trockene Ruhezeit und die darauf folgende Vegetationsperiode aber doch sicher den Beweis liefern ?
Es geht ja nicht nur um die Frage nach Notwendigkeit solch einer Weidenwasser-Behandung. Es kann ja auch nützlich sein, ohne unbedingt Not zu tun. Im Quervergleich zum Thema Düngung könnte man auch einfach öfter umtopfen und die Düngung so alleine über das Substrat regeln, aber das ist auch die weniger optimale Variante für die meisten.
Deshalb steht für mich gerade eher die Frage im Raum, ob die Sämlinge nun eben durch diese Behandlung hier eher trainiert werden oder verweichlichen.
Wenn das Gewebe gesund ist, sieht es für mich auf jeden Fall nach einem erfolgreichen Versuch aus.
Gruß, Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Weidenwasser
Das Ergebnis von Stefan ließe sich auch auch auf die Düngereigenschaften von Weidenwasser zurückführen - Mikronährstoffe, die
den anderen fehlen.
Interessant wäre folgendendes Experiment: wie bewurzeln Stecklinge z.B. von Selenicereus im Weidenwassersubstrat.
Eventuell ist es auch ein brauchbares Hilfsmittel zum Rückbewurzeln abgeschnitttener Pfropfungen.
Gruß,
Reinhard
den anderen fehlen.
Interessant wäre folgendendes Experiment: wie bewurzeln Stecklinge z.B. von Selenicereus im Weidenwassersubstrat.
Eventuell ist es auch ein brauchbares Hilfsmittel zum Rückbewurzeln abgeschnitttener Pfropfungen.
Gruß,
Reinhard
Reinhard- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 672
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Re: Weidenwasser
Ich habe dieses Thema mit großem Interesse gelesen und die Erfolge bei Stefan sind beachtlich.
Gestern habe ich mir auch Weidenwasser hergestellt und meine Stecklinge ( Echinopsishybriden ) sowie frisch getopfte Pflanzen damit gesprüht ( leicht genebelt ).
Das werde ich jetzt jeden Tag wiederholen und die getopften Pflanzen nächste Woche leicht angießen.
Ich bin schon mal auf die Resultate gespannt.
Liebe Grüsse
Simone
Gestern habe ich mir auch Weidenwasser hergestellt und meine Stecklinge ( Echinopsishybriden ) sowie frisch getopfte Pflanzen damit gesprüht ( leicht genebelt ).
Das werde ich jetzt jeden Tag wiederholen und die getopften Pflanzen nächste Woche leicht angießen.
Ich bin schon mal auf die Resultate gespannt.
Liebe Grüsse
Simone
simone- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 83
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Weidenwasser
Ich habe nur während einer Woche Weidenwasser verwendet. Ich vermute eher das die vergrösserte Wurzel zum schnelleren Wachstum verhalfen. Denn gedüngt habe ich beide genau gleich mit Wuxal.Reinhard schrieb:Das Ergebnis von Stefan ließe sich auch auch auf die Düngereigenschaften von Weidenwasser zurückführen - Mikronährstoffe, die
den anderen fehlen.
Interessant wäre folgendendes Experiment: wie bewurzeln Stecklinge z.B. von Selenicereus im Weidenwassersubstrat.
Eventuell ist es auch ein brauchbares Hilfsmittel zum Rückbewurzeln abgeschnitttener Pfropfungen.
Gruß,
Reinhard
Cristatahunter- Kakteenfreund
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