Pflege Sclerocactus und Pediocactus

Nur das Werkzeug. Kakteen sind antialkoholiker.

Wie haltet Ihr das mit dem Gips, der ja im natürlichen Habitat von mesae- verdae ansteht? Braucht die wurzelechte Pflanze den auch in Kultur, oder ist das nicht nötig?
Infrage käme dafür nämlich nur Naturgips, den es aber nur als Tonnenware als Ackerdünger gibt- der plastische Gips aus dem Baumarkt ist dafür nach offizieller Lesart nicht zu gebrauchen. Und bei unserem lokalen Agrar- Vertrieb tut man sich ein bisschen schwer, mal eben gegen Spende für die Kaffeekasse ein halbes Kilo oder so herzugeben.

Und gebt Ihr Euch irgendwie Mühe, die spezifische Mineralien"flora" herzustellen? Natrium, Kalzium, Selen und Eisen sind im heimischen Substrat erhöht vorhanden, Phosphat und Stickstoff aber kaum. Für die Kultur egal, oder sollte man sich bemühen, das ungefähr hinzukriegen? Ich hoffe, ich nerve nicht, aber ich will das wurzelecht gerne hinkriegen .

Man kann aus allem eine Wissenschaft machen. Die wenigsten Kakteenfreunde verwenden Standortsubstrate. Die meisten verwenden ein mineralisches Substrat. Stickstoff Phosphor und Spurenelemente sind ja in Düngern enthalten. Wenn man Standorte bereist hat sieht man Kakteen in unterschiedlichen Böden.
Ich verwende kein Gips. Wenn dann eher Lehm.

Nun ja: Wenn etwas wurzelecht kaum zu halten ist, wird da doch schon eine gewisse Wissenschaft dahinter stecken bzw. muss der Hund ja irgendwo begraben liegen, vermute ich. Um jede unnötige solche zu vermeiden, frage ich ja .

Hallo Andreas;
Bei der Firma Haage gibt es Düngegips in Keinstmengen, den ich auch bei verschiedenen Turbinicarpen mit drunter mische, aber ohne geht es
natürlich auch.

Hallo Andreas,

Ich empfehle Dir weiterhin die Mineralische Erde aus Erfurt.
https://www.kakteenforum.com/t29626p160-ich-bin-ein-fan-von-sclerocactus-ich-hatte-gerne-mehr-davon#451106

Gut, ich danke Euch, dann bestelle ich dort mal sowohl als auch. Schadet ja nie, was im Haus zu haben .

Hallo, ihr Lieben !

Den wurzelechten Scleros scheint es bei mir ganz gut zu gefallen, beide haben nach der Eingewöhnungsphase nun wieder begonnen zu wachsen, mesae- verdae (rein mineralisch mit Gipsanteil) wie auch parviflorus (nur rein mineralisch) haben frische Dornen im Scheitel und sehen fröhlich aus.

Dazu eine Frage: In herkömmlichen Sommern, habe ich den Berichten entnommen, würden die ja nun Sommerruhe machen, kein Wachstum, kein Wasser. Da die nun aber wachsen und dieser Sommer von ruhe- bedingender Hitze ja so weit entfernt ist, wie 's nur irgend geht (18 Grad heute hier, Anfang August!!!): Gehe ich da dann richtig in der Annahme, dass maßvolle Wassergaben auch bei denen nun nicht schaden?
Die veredelten wuchsen ohnehin die ganze Zeit immer so ein bisschen vor sich her, da geht man ja dann nach den Unterlagen (imbricatas in meinem Falle, sowie 3x O. polyacantha)- nur bezwecks der wurzelechten würde ich mich über diesbezügliches aus dem Nähkästchen der Kenner freuen !

Grüße,
Andreas

Andreas75 schrieb: Gehe ich da dann richtig in der Annahme, dass maßvolle Wassergaben auch bei denen nun nicht schaden?

Ohne Wissen und Erfahrung hat mein Bauch gesagt dies in diesem Pseudosommer so zu handhaben und bisher sehen sie alle topfit aus. In einem GWH wäre ich vorsichtiger, aber draußen an der frischen Luft macht das doch sicher Sinn - solange es maßvoll gehandhabt wird.

Also genau wie bei mir- prima, vielen Dank .