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Warum ich im Herbst mit aussäen beginne

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Warum - Warum ich im Herbst mit aussäen beginne - Seite 9 Empty Re: Warum ich im Herbst mit aussäen beginne

Beitrag  sensei66 Mo 06 Okt 2014, 16:38

Cactophil schrieb:Meine Herren, ich wollte keinen Streit vom Zaun brechen Embarassed
Ich auch nicht, aber
Cristatahunter schrieb:Das Phosphor kann von einem Sämling nicht genutzt werden.
Diese Aussage ist schlicht falsch, auch wenn sie noch so oft wiederholt wird. Stefan, woher hast du diese Theorie und kannst du sie belegen?
Cristatahunter schrieb:Ein Überangebot kann auch negativ sein.
Das ist wiederum richtig, allerdings muss man da schon kräftig dosieren...

@cactophil: ein Sämling benötigt Futter, um wachsen zu können (sobald der Vorrat aus dem Samenkorn aufgebraucht ist). Bei rein mineralischen Substraten fehlt es an den essentiellen Nährstoffen, also muss man zwingend düngen, um Wachstum zu erhalten. Wenn du also in mineralischem Substrat aussäst, ist Düngergabe beim ersten Anstauen empfehlenswert, sonst kann der ein oder andere Keimling verhungern.

ciao
Stefan
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Beitrag  Sabine1109 Mo 06 Okt 2014, 17:10

Von was für Mengen sprechen wir denn überhaupt? Ich meine - Stefan, gibst Du die auf der Düngerpackung angegebene Menge dem Anstauwasser zu, oder weniger? Ich hatte mich für meine Aussaat an der hier im Forum empfohlenen Fleischermethode orientiert und 1/10 bis 1/5 der angegebenen Menge zugesetzt - dann ist es absolut eh sehr wenig Phosphat und kann doch gar nicht so einfach zu einem Überangebot führen, oder irre ich mich da völlig?
Was ist denn wichtiger? Die absolute Menge oder das Verhältnis der Nährstoffe zueinander? Und was genau passiert bei einer Übersalzung mit Phosphat? Mein Dünger hatte 8-8-6, hat wunderbar geklappt die Sämlinge stehen gut da.
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Beitrag  Cristatahunter Mo 06 Okt 2014, 17:15

Hallo Stefan

nicht falsch verstehen. Ohne Phosphor geht auch beim Sämling nichts. Der Anteil an Stickstoff und Kalium ist zum Aufbau eines Pflanzenkörpers wichtiger. In jedem Dünger hat es Phosphor. Auch in einem Rasendünger.
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Beitrag  Cactophil Di 07 Okt 2014, 06:10

So oder so, jedenfalls danke an alle für die rege Teilnahme! Werd wohl "normalen" Kakteendünger zugeben, in halber Konzentration - denn mein Grünpflanzendünger erscheint mir jetzt auch etwas "dünnflüssig" Laughing Kanns kaum erwarten auszusäen, hab mir für diese Aussaat einiges vorgenommen (für meine Verhältnisse Wink )
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Beitrag  sensei66 Di 07 Okt 2014, 13:54

Cristatahunter schrieb:nicht falsch verstehen.
Hm... ich weiß nicht, was man an Aussagen wie
Cristatahunter schrieb:Da sie noch nicht blühen können sie Phosphor noch gar nicht nutzen.
und
Cristatahunter schrieb:Das Phosphor kann von einem Sämling nicht genutzt werden.
falsch verstehen könnte. Was ich nicht verstehe, wie da die Aussage
Cristatahunter schrieb:Ohne Phosphor geht auch beim Sämling nichts.
noch dazu passen soll. Da könnte man schon fast meinen, du hättest den link gelesen, den ich eingestellt habe. Was ich bezweifle, wenn ich dann gleich wieder
Cristatahunter schrieb:Der Anteil an Stickstoff und Kalium ist zum Aufbau eines Pflanzenkörpers wichtiger.
lesen muss, was in seiner Pauschalität völliger Mumpitz ist. Oder hast du hier ausnahmsweise mal einen Beleg? Ich könnte jetzt wieder einen link nennen, der hilfreiche Fakten liefert. Aber da lesen mühsam ist, zitiere ich nur eine kurze Passage: "Phosphor ist das zentrale Element des Energiestoffwechsels und nimmt am Stoffwechsel als anorganisches Phosphat (H2PO4-) teil. Phosphor katalysiert die Speicherung und die Übertragung der chemischen Energie durch den Auf- und Abbau von Polyphosphaten mit Adenosin." Außerdem findet man noch sowas wie "Der Phosphatbedarf für ein optimales Pflanzenwachstum liegt bei 0,3 bis 0,5 Prozent der pflanzlichen Trockenmasse." Nix von Sämlingen oder erwachsenen Pflanzen zu lesen...
Außerdem empfehle ich noch einen Blick auf das Minimumgesetz
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Beitrag  Sabine1109 Di 07 Okt 2014, 14:08

Ohne mich in Euren Disput dazwischen drängen zu wollen - aber wäre einer so lieb, mir auf meine Frage vier Beiträge zuvor auch eine Antwort zu geben, bitte?
Ich würde es wirklich gerne besser wissen - mir ist aber (trotz gelesener Links!) noch immer nicht ganz klar, was und wieviel absolut so ein kleiner Kaktus zu welchem Zeitpunkt braucht und wie ich das ausrechnen kann. Dass die fürs Wachstum Dünung brauchen ist klar, aber eine Versalzung ist doch auch nicht besser, oder?
Außerdem kommt mir Cactophils angegebene halbe Menge der normalerweise angegebenen Dosierung viel vor - ALSO: Wieviel der Packungsangabe eines durchschnittlichen Kakteendüngers ist denn sinnvoll? Das ist doch keine Glaubensfrage und ihr habt da bestimmt Eure "Geheimrezepte" in der Schublade liegen - kommt doch mal rüber damit....! Very Happy

Viele Grüße, Sabine
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Beitrag  sensei66 Di 07 Okt 2014, 14:48

Hallo Sabine,

sorry, hatte ich aus den Augen verloren... Dass du, auch wenn du die vom Hersteller empfohlene Dosis verwendest, eine "Übersalzung" befürchten musst, halte ich für ausgeschlossen. In der Regel reden wir von ein paar Promille Dünger in der Lösung (häufig 1 ml/l), die wiederum nur ein paar % Nährstoffe enthalten. Da ist m.E. auch bei Sämlingen nichts zu befürchten. Da Kakteensämlinge aber in der Regel recht klein sind und relativ langsam wachsen, gehts auch mit dünneren Lösungen. Meine Meinung ist, dass in unserem bescheidenen Rahmen (keine computergesteuerte Hochleistungszucht, kein wirtschaftliches Interesse) es nahezu egal ist, a) welchen Dünger wir verwenden und b) ob man ihn 1:1, 1:2 oder 1:sonstwie verdünnt. Die Regel "lieber öfter wenig als einmal viel" ist hier ganz hilfreich. Mach dir aber nur nicht allzu viele Gedanken, das wird schon klappen mit der Aussaat. Und wenn nicht, ist eher der Pilz schuld als der Dünger...

Schön, dass jemand meine links ansieht Cool Da hab ich noch einen: http://www.kuebelpflanzeninfo.de/pflege/duenger.htm Im großen und ganzen eine brauchbare Übersicht zum Thema Düngen.

ciao
Stefan
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Beitrag  Fred Zimt Di 07 Okt 2014, 14:57

ALSO: Wieviel der Packungsangabe eines durchschnittlichen Kakteendüngers ist denn sinnvoll?

Sabine, ich fürcht' wir müsten erstmal den durchschnittlichen Dünger definieren.
Die sind ja doch recht unterschiedlich.
Das halte ich im großen und ganzen aber für unkritisch
wenn man mal anschaut, welche Nährsalz-Konzentrationen man da verabreicht.

Ich verwende -oft schätzomativ- 0,5ml Wuxal super (8-8-6) auf 2l Wasser.

Grüße

Fred




@sensei66: Danke fürn Mumpitzalarm.
Ich stelle fest, mich verlässt manchmal die Kraft
zu widersprechen.
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Warum - Warum ich im Herbst mit aussäen beginne - Seite 9 Empty Re: Warum ich im Herbst mit aussäen beginne

Beitrag  sensei66 Di 07 Okt 2014, 15:02

Fred Zimt schrieb:@sensei66: Danke fürn Mumpitzalarm.
Ich stelle fest, mich verlässt manchmal die Kraft
zu widersprechen.
Und ich frage mich manchmal, ob wir das Wort "Fachforum" in der Überschrift nicht vielleicht durch "Stammtisch" ersetzen sollten...
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Beitrag  Cristatahunter Di 07 Okt 2014, 15:46

So langsam wachsen Sämlinge eben nicht. Im ersten Jahr wachsen die Sämlinge um ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Keimlingsgrösse. Von einem bis zu 40mm in einem Jahr ist die vervierzigfachung ihrer Grösse.
Ein Kaktus in einem 10er Topf würde in einem Jahr das Gewächshaus sprengen. Das braucht aber auch Futter.
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