Sedum

Schönen Abend,


Nach so einem herrlichen Frühlingstag ein paar Fotos von meinem Sedum mocinianum:

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ein verläßlicher Blüher zu Frühlingsbeginn.

Bese Grüße
Fero

Schöne Sedum mocinianum-Fotos!

Ihr Sedum-Kenner - was ist das? Heute in der Fränkischen Schweiz auf einem Kalk-Schotterhang gefunden. Für Sedum hispanicum ist es zu groß. Sollte Sedum rupestre sein, oder?
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Hallo zusammen,

ist dieses niedlich kleine Etwas, das sich zwischen meinen Sempervivum dahinschlängelt vielleicht auch ein Sedum? Und wenn ja, welches?

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lg,Karin

Moin,

@Matthias, das siehst Du völlig richtig. Aussuchen kannst Du dir noch, ob Du das Bild unter Sedum rupestre oder Petrosedum rupestre abspeicherst. Unter den Fachbotanikern setzt sich offensichtlich gerade langsam durch, dass diese Verwandtschaft eine eigene Gattung verdient.

@Karin, das ist ein Typ von Sedum album, der als Sedum album ssp. micranthum var. chloroticum bezeichnet werden kann. Es ist eine der kleinsten Formen der Art. In ihrem Verbreitungsgebiet ist diese Art extrem variabel.

Stefan, ich danke dir! Das ist dann die erste mir bekannte Stelle, wo das Zeug auch wild wächst.

Danke Stefan!

Jetzt kann ich wieder etwas ordentlich abspeichern :-) Im Lauf der Jahre sammelt sich ja doch so einiges an, ob gekauft, gefunden oder Ableger, die man bekommen hat.

lg,Karin

Moin,

Sedum stahlii ist eine "Allerweltspflanze" mit bröseliger Ausbreitungstendenz, Sedum furfuraceum ist deutlich kompakter, nicht ganz so brüchig und auch nicht ganz so verbreitet. Die "seltenste" Art aus dieser Verwandtschaft ist dann Sedum hernandezii und man muss schon Glück haben zwei verschiedene Klone zu bekommen. Da Crassulaceae ja meist vegetativ vermehrt werden, es geht ja auch so einfach, sind selten mehrere Klone einer Art in Kultur zu finden. Meine beiden Herkünfte kann man aber schon ganz gut unterscheiden.
Die Art ist ziemlich blühfaul. Bei mir hat es 6 Jahre gedauert, bis beide Klone die ersten Blüten ausbildeten. Das Foto ist, auf den Tag genau, vom letzten Jahr. Dieses Jahr haben sie beide nicht eine Knospe.

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Schöne sattgelbe Blütenfarbe. Erfreulich auch solche eher selten kultivierte Arten mal hier zu sehen!

Ganz ordinär dagegen (Petro)Sedum rupestre. Da freu ich mich, dass ich kürzlich erstmals hier die Art in freier Wildbahn finden konnte...
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...und dann kommt man in den wilden Südwesten um dort festzustellen, dass dort das Zeug überall wuchert:
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Dann mal noch mehr Sedum aus der Pfalz. Dank Fred weiß man ja, dass dort Sedum dasyphyllum in freier Wildbahn zu finden ist. Im Süden häufig, in Mitteleuropa recht selten. Mit sehr guten Fundortangaben von Fred sind wir dann mal auf die Pirsch gegangen. Ein beachtlicher Trockenrasen auf einem Kalkplateau. Anfangs haben wir das Plateau selbst abgesucht, wo relativ viel Sedum acre, Sedum sexangulare und (Petro)Sedum rupestre zu finden waren. Vom Sedum dasyphyllum aber keine Spur. Das Zeug ist halt leider auch sehr klein...
Gefunden hat´s dann der Nachwuchs, als er sich vorsichtig einem Felsabhang genähert hat. Dort wächst Sedum dasyphyllum wirklich auf senkrechten Kalkfelsen in Humustaschen, wo alles andere keine Überlebenschance mehr hätte:
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Hier kann man dann sehr gut die unterschiedlichen Triebe erkennen - die mit den lockeren Blattabständen werden dann demnächst blühen und bei den sterilen Trieben stehen die Blättchen dicht gedrängt:
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Weitere Impression vom wie ich finde sehr hübschen Sedum dasyphyllum:
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Hat auch letztes Jahr sehr reichlich geblüht, wie man hier unschwer erkennen kann:
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Aufgrund des Aufnahmewinkels wirkt es gar nicht so, aber diese Felsenwände fallen wirklich senkrecht ab. Das ist jetzt aber auch das dichteste Vorkommen, welches wir auf so einer Felsabbruchkante finden konnten. Bei allen anderen Felswänden war das Sedum dasyphyllum (sofern überhaupt) schon deutlich lockerer vertreten:
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Die Pfalz markiert dann mitsamt der Schwäbischen Alb zeitgleich auch die nördliche Verbreitungsgrenze von Sedum dasyphyllum. Angeblich handelt es sich bei diesem Standort auch um den einzigen in ganz Rheinland-Pfalz, aber das kann ich natürlich weder bestätigen noch verneinen. Weiter nördlich gelegene Fundorte sind vereinzelte Einbürgerungen und östlich bis zu uns in die Fränkische Schweiz hat es das Sedum leider (noch?) nicht geschafft.

Der Vollständigkeit halber auch nochmal Petrosedum rupestre:
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Und eine schöne, kleine Sammlung von Sedum acre, Sedum sexangulare und Petrosedum rupestre in trauter Eintracht. Hier aber nicht senkrecht an der Felswand, sondern schön brav auf dem Boden:
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Vielen Dank für die Vorstellung der verschiedenen Sedum, die ihr da in der Pfalz gefunden habt! Die sind ja schon irgendwie niedlich. So langsam finde ich gefallen dran.

In Korsika habe ich dieses gefunden, vermutlich Sedum dasyphyllum var. glanduliferum.

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