Solanaceae - Tomaten & Chili, aber auch Petunien und andere Schönheiten ;)

Fred Zimt schrieb:

Was für eine Temperatur hast Du denn in Deinem Holzhaus im Winter? Wie gesagt, ich denke, dass die auch 15° zumindest "überleben"......

Danke für das Mitgefühl  

Wenns draussen richtig knackig kalt ist und ich tagsüber nicht zu Hause bin
ist "frostfrei" das einzige, das ich vielleicht garantieren kann.

Ich glaub ich muß versuchen die an meinem Arbeitsplatz zu überwintern,
gottseidank hab ich tolerante Kollegen....noch.  

Ehrlich gesagt, da tun mir jetzt nicht nur Deine Pflanzen leid...........brrr, und dann erstmal warten müssen, bis der Ofen zieht. Ich bin eine klassische Frostbeulen-Frau, für mich wäre das jetzt eher nichts........  
Ich hoffe, Deine Kollegen spielen mit! Nebenbei bemerkt: Deine Kakteen sind begeistert, oder?

So, muß schnell zum KiGa!

LG Sabine

Eine ebenfalls stachelige Schönheit aus Hawai. Leider vom Aussterben bedroht und nicht im Handel:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Solanum_incompletum_%284933762690%29.jpg

Hier eine aktuell bei mir reifende Tomatensorte :



"Amazing Bosque Blue" aus Kanada . Zucht 2011, angeblich samenfest.

Gruß, Tim

Toll, Tim ... bei mir wird das heuer wohl nicht viel werden mit eigenen Tomaten, Knie sei Dank   ... mir ist 90 % meiner Aussaaten mangels wirklicher Pflege eingegangen ... und ich kann schlecht von GG und den Kindern verlangen, daß sie auch noch mein Hobby übernehmen, machen sie eh schon genug meiner (Haus-) Arbeit   

@Kerstin : In dem Fall wäre mein Handeln: Für den Rest eine freie Beetfläche suchen, ab in die Erde, mulchen und sich selbst überlassen...

Kann je nach Sorte durchaus gut gehen, sofern der Boden tiefgründig genug ist und der Sommer nicht zu nasskalt wird.

Tomaten in Gefäßen brauchen in der Tat  zu viel Pflege in deiner Situation.

In dieser interessanten Doku wird u.a gezeigt, wie gut darbende Tomaten tragen können :

https://www.youtube.com/watch?v=4HAK9BDSTs0 ( Einbettung ging gerade nicht...)

Vielleicht muntert das ja etwas auf.

Gruß, Tim

Die freie Fläche besteht momentan aus einem Balkonkasten mit Wasserspeicher ... und die letzten scheinen sich da zu erholen ... ist aber auch wirklich ein doofes Jahr heuer ... dabei war ich so schön früh dran und hatte alles im Griff   

Aber zumindest eine Johannisbeertomate für die Kids hab' ich retten können ... ansonsten muß ich jetzt gucken, was noch kommt ...

Aber der Tip mit dem Mulchen, den werde ich mir merken ... stelle ich ja meine Tomaten sonst immer in reinen Kompost ... da gehen die ab wie Schmitz' Katze   

Kompost ist ja auch der Idealzuschlagstoff. Allerdings kann es je nach Sorte in reinem Kompost auch etwas zu starkes Wachstum sein. Eventuell wird dann eher zu Gunsten der Grünmasse gewachsen und etwas weniger geblüht. Außerdem muss man viele Sorten dann noch eifriger ausgeizen, was in kärger gehaltenen Kulturen weniger bis (nach Sorte) gar nicht erforderlich ist. Bei der Johannisbeertomate fällt dieser Punkt aber sowieso flach, genau wie bei anderen Strauchtomaten auch.

Aber gerade wenn du auf reinen Kompost als Substrat schwörst,bist du mit dem Mulchen bestens beraten, weil so der K&B-Fäule auf mehrfache Weise vorgebeugt wird (Weniger Gießen erforderlich + kein mit Kompost=Pilzssporen verunreinigtes Spritzwasser, das die unteren Blätter benetzt). Am besten über dem Mulch noch mit Gesteinsmehl abstreuen. Mache ich seit 3 Jahren sowohl in Kübeln als auch im Freiland und kenne bisher keine Pilzprobleme.

Übrigens geht aus dem oben verlinkten Bericht auch hervor, dass Lava auch ein super Zuschlagstoff für Tomatensubstrat sein soll.
Mein Kübelsubstrat enthält sie auch, neben Kompost, Spielsand, Bims, Hornspänen und Bumenerde. Effekt bisher : Viel Grünmasse UND viele Blüten.


Gruß, Tim

mir ist 90 % meiner Aussaaten mangels wirklicher Pflege eingegangen

...du meinst vermutlich mangels wirksamer Pflege eingegangen...   

Tim, diese blaue Sorte schaut ja echt super aus, da bekomm ich richtig lust mal wieder welche anzuziehen.
Die letzten Jahre hatten wir hier so früh mit der Braunfäule zu tun daß ichs vorrübergehend aufgegeben hab.

@Fred: Wie es zu dem Thema bei uns dieses Jahr aussehen wird, steht natürlich noch aus. Man muss ja als Freilandkultivierer immer dreimal auf Holz klopfen, sozusagen.
Ich glaube aber wirklich, es hängt nicht zuletzt mit der Sortenwahl zusammen. Eine Roma F1 stand bei mir mal direkt neben einer gelben Wildsorte. Von der F1 war am Ende gerade eine Frucht essbar, alles andere war faul. Die Wildsorte hat sich nicht angesteckt und trug bis in den Herbst. Seitdem keine F1-Hybriden mehr für mich. Am liebsten alte Sorten, oder auf Resistenz und Samenfestigkeit gezüchtete. Außerdem nur so viel Gießen wie unbedingt nötig und wie gesagt mulchen.
Aber mit jeder neuen Sorte geht dieses Experiment eben für die eigene Kultur wieder von vorne los. Dieses Jahr werde ich da viel vergleichen können.

Ist der Sommer in Tübingen denn so viel nasser und kühler ? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Es gibt natürlich Witterungen da geht jede Ernte mehr oder weniger kaputt. Ein verregneter Monat während der Fruchtreife kann dafür reichen. Teu teu teu - Seit ich Tomaten kultiviere, gab es das hier noch nicht. Zur Not bleiben mir nur atmungsaktive Überzieher. Wahrscheinlich gehen die bis dahin aber gar nicht mehr drüber...

Gruß, Tim

Seit wir hier die Sorten gezielt auswählen, schlägt die Braunfäule auch immer erst im November zu........
Derzeit gibts hier: orangene Wildtomate, Talent, De Bareo, Fioline, Alaska und ein kleines Maiglöckchen (nette Namen, oder?)  - haben sich alle auch im letzten Jahr bewährt. Trotz Jahrhunderthagel konnte ich sogar im Herbst noch Tomatensoße und geschälte Tomaten einkochen, das fand ich richtig klasse.
Was ich Euch empfehlen kann (obwohl ich eigentlich Werbung doof finde, aber die hat so tolle Sorten und ist wirklich mal fair): www.lilatomate.de
Die Portionen waren riesig (40 Korn pro Tütchen) hat für zwei Familien zwei Jahre lang gereicht. Paprikasamen hatte ich auch von ihr, ist alles aufgegangen, dieses Jahr hat jeder, der nicht schnell genug "nein" gesagt hat, von mir einen Tschechischen Frühen bekommen, weil die Rest-Samen vom letzten Jahr ALLE aufgegangen waren   .
Eigentlich sind Tomaten wohl allermeistens selbstfruchtbar und viele machen ihr eigenenes Saatgut. Habt ihr das schon mal ausprobiert? Nachdem wir jetzt nur noch reinerbig unterwegs sind, könnte ich eigentlich auch mal.......................  
Ich hatte in früheren Jahren teure, braunfäuleresistente F1-Hybriden - 8 Samen für 3,95 € oder so. Erstens haben sie uns nicht so gut geschmeckt und zweitens klappts mit alten Sorten genauso gut!

LG Sabine
PS: Bilder könnte ich machen, allerdings gibts noch keine reifen Tomaten - nur die ersten reifen Paprika.